Wie sagt man so schön, die Betterie war leer heute. Und dennoch wurden die letzten Energiereserven angezapft und sich die wichtigen Punkte erkämpft für den Innerschweizermeistertitel. Von den acht Spielerinnen waren gestern schon sechs in der U21 im Einsatz und feierten dann verdientermassen den CH-Meistertitel. So war man nach einer kurzen Nacht und etlichem Alkohol nicht ganz so fit. Denn das erste Spiel startet bereits um elf Uhr am Morgen.
Willisau1 : Urtenen1 6:6
Es war ein hin und her in der Startphase des Spiels. Kein Team konnte sich absetzten. Da unsere Verteidigung nicht so schnell auf den Beinen war, kassierten wir zwei einfache Treffer bis zur Pause. Im Angriff fanden wir den Tritt nicht, trotz sehr guten freien Würfen. So lautet nach zwölf Spielminuten das Resultat 4:2 zu unseren Gunsten. Wenn die Kraftreserven jeweils voll sind, legen wir in der zweiten Halbzeit immer zu. Heute nicht… Wir fanden weiter nicht ins Spiel, die Kraft fehlte etwas. Auf jeden Fall mussten wir uns mit einem Unentschieden zum Start in den Tag begnügen.
Urtenen1 : Unterkulm 8:7
Den zweiten Match startete auch ausgeglichen. Wir konnten mittels drei Weitwürfen zwar die ersten drei Treffer erzielen, Unterkulm liess sich jedoch nicht abschütteln und erzielte auch ihre Treffer. Bis zur Pause führten wir auch hier mit zwei Treffern vorsprung. Der Energielevel war aber auch hier nicht mehr so hoch für die zweite Halbzeit. Wir starteten zwar gut, legten drei Treffer vor. Zum Ende der Partie machten wir uns das Leben mit Eigenfehler wieder sehr schwer. So verkürzte Unterkulm noch auf einen Treffer, wir spielten dann die letzten Sekunden noch von der Uhr. Es reichte es zum ersten knappen Sieg an diesem Tag.
Urtenen1 : Menznau1 10:9
Was zeichnet ein spitzen Team aus. Auch wenn es nicht läuft und man müde ist, dagegenhalten. Es war kämpferisch das beste Spiel des Tages. In der Verteidigung war es ein Steigerungslauf. Vor allem in der zweiten Hälfte war es eine sehr gute Leistung in der Verteidigung. Im Angriff legten wir gut vor. Für einmal wurde unser Center Spiel forciert, da die Kraft fürs Werfen aus der Distanz etwas fehlte. So führten wir knapp mit 6:5 Treffer bis zur Pause. Zum Start in der zweiten Halbzeit spielten wir für einmal sehr stark. Wir legten entschieden vor im Spitzenkampf. Anstatt weiter zu Powern, verliessen uns wieder die Kräfte. So machten wir es auch in dieser Partie mit vielen Eigenfehlern nochmals spannend. Am Schluss reichte es, in einem umkämpften Spiel, für den knappen Sieg.
Pfäffikon : Urtenen1 6:7
Das Energielevel wurde nicht besser. Man musste sich nochmals richtig aufraffen. Wir fanden nicht so richtig in die Partie und lagen schnell mal hinten. Es sollte uns dann trotzdem gelingen, bis zur Pause einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten mit 4:3 Treffer. Dies trotz den langen, nein sehr langen Angriffen. Die zweite Halbzeit war dann noch ein sich über die Ziellinie schleppen. Es sollte auch in diesem Spiel für den knappen Sieg reichen.
Fazit: Es war heute sicher nicht das beste Korbball. Wir haben jedoch wieder viel gelernt. Zu beissen, wenn es hart ist zu Spielen. Einige liefen heute sicher am Limit, mental aber auch körperlich. Deshalb ist der Titel um so wertvoller, dass man sich in der letzten Runde so durchgekämpft hat.
Eine gute Regeneration, nach einem Korbballweekend, das nicht besser hätte laufen können. Unglaublich Stolz uf euch Modis, en riese Leistig! HOPP URTENE!
För`s Team, Pädu