Wie immer, wenn es Richtung Ostschweiz geht, ist die Anreise lang, so auch gestern. Es ist dann immer eine grosse Herausforderung, dass man im Kopf und Körper bereit ist für ein KO-Spiel. Schliesslich haben alle Spielerinnen noch den ganzen Tag gearbeitet. Bereit zu sein schafften wir gestern gut.
Urtenen1 : Pfyn, 20:10
Der Start in die Partie war ausgeglichen. Es war ihre Halle, also kannten ihre Werfer die guten Wurfspots. Dies merkten wir sehr schnell und stellten die Verteidigung in der schmalen Halle schnell um. Der NLB-Vertreter aus Pfyn versucht mit langen und geduldigen Angriffen Zeit von der Uhr zu bekommen. Wir spielten jedoch eine starke Verteidigung und konnten trotzdem gute Umschaltmomente kreieren. Bis zur Pause erarbeiteten wir uns eine 10:3 Führung. In der zweiten Halbzeit liessen wir einige guten Chancen liegen aus den guten Umschaltmomenten aber auch aus den Distanzwürfen. In der Verteidigung hatte man etwas weniger Geduld und lief so etwas mehr den Gegenspielerinnen nach, als es nötig war. So schaffte man Räume für Abschlüsse der Gegnerinnen und liess doch den einen oder anderen Treffer zu viel zu. Am Ende war es ein souveräner Auftritt. Somit ist man eine Runde weiter und steht im 1/8 Final des CH-CUP.
Fazit: Eine lange Anreise und eine neue und kleine Halle. Mit all diesen Faktoren kommen die Spielerinnen immer besser zu recht und können bei Anpfiff ihre Leistung abrufen für die Cupspiele. Wann soll ich essen an diesem Tag, wie viel Schlaf braucht es, wie intensiv muss das Einlaufen sein? Es gibt noch etliche Punkte. Diese Schritte haben sich die Spielerinnen in den letzten Jahren erarbeitet und es ist für mich als Coach enorm wichtig, dass ich mich auf das Team verlassen kann, damit die Leistung vom Start weg und über den ganzen Match gezeigt werden kann. Egal ob wir unter der Woche spielen oder an einem Wochenende. Den Spielerinnen gibt dies ein gutes Gefühl in solchen Situationen jeweils gut starten zu können. Für Aussenstehende ist das vielleicht nicht so nachvollziehbar, wieso dies so wichtig ist, aber wenn man selbst auf der Platte steht und seine Leistung abrufen möchte aber dies geht dann einfach nicht, merkt man wie wichtig die Vorbereitung ist. In diesem Bereich haben wir für uns als Breitensportler grosse Fortschritte gemacht, was sehr cool ist.
Förs Team, Pädu