Sie ist längst zur Tradition geworden, die Herbstbergwanderung der Abteilung Senioren des Turn-vereins Urtenen. Mittlerweile sind auch Mitglieder der Damenriege und Frauengruppe dabei.
Schon seit 3 Jahren planen wir eine Tour auf die Axalp. Aus Wettergründen mussten wir aber in den letzten 3 Jahren immer wieder kurzfristig umplanen und ein anderes Ziel avisieren. In diesem Jahr haben wir uns entschlossen trotz nicht ganz strahlender Wetterprognose diese Tour jetzt mal unter die Füsse zu nehmen und 8 Wetterfeste machten sich auf den Weg zur Axalp.
Ruedi Wyss, unser „Bergfloh“ konnte dieses Jahr zwar aus gesundheitlichen Gründen leider selber nicht teilnehmen, er hat uns aber die Wanderung perfekt vorbereitet und dokumentiert, sodass wir den Weg auch ohne ihn problemlos fanden.
Die Axalp hat aber offensichtlich etwas gegen die Seniorenriege Urtenen. Schon bei der Anfahrt zum Ausgangspunkt fuhren wir in den Nebel. Die Wanderung führte uns über den Skulpturenweg mit vielen sehr gelungenen und sehenswerten Holzschnitzlerskulpturen, welche die Brienzer Schnitzer direkt aus den vollen Baumstämmen erstellt haben, zum Hinterburgseeli. Vom Seeli sa-hen wir aber leider nicht sehr viel, da der Wasserspiegel mehr oder weniger direkt mit dem Nebel verschmolz.
Trotzdem entschieden wir den Aufstieg zur Oltschiburg zu wagen, in der Hoffnung, dass es oben auf 2233m dann doch noch sonnig sei. Während dem ziemlich steilen Aufstieg sahen wir tatsächlich für einige Minuten die Sonne und genossen kurz die Aussicht auf den Brienzersee. Leider war das aber dann der einzige Licht- bzw. Sonnenblick an diesem Tag. Auf dem Abstieg zur Axalp zurück tapsten wir dann im mehr oder weniger dichten Nebel voran.
Davon liessen wir uns aber nicht entmutigen, ganz nach dem Motto „es gibt keine schlechtes Wet-ter, nur schlechte Kleidung“ blieb die Stimmung jedenfalls gut. Die Wanderung betrachteten wir im Nachhinein dann als gutes Training, sozusagen anstelle von einem Besuch im Fitnesscenter.
In der Hoffnung, dass wir nächstes Jahr wieder etwas mehr Wetterglück haben, freuen wir uns schon jetzt auf die nächste Tour, hoffentlich dann wieder mit Ruedi als Guide.
André Hubacher